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Anamnese

_Anamnesebogen_Anamnese kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt eigentlich "Erinnerung". Im Bereich der Medizin im Allgemeinen und der Zahnmedizin im Speziellen bedeutet Anamnese die Erhebung der Krankengeschichte des Patienten. Der behandelnde Arzt möchte über ein Gespräch von seinem Patienten möglichst viele Informationen über dessen Gesundheitszustand, vorangegangene Erkrankungen und Behandlungen und die Medikamente, die der Patient zu sich nimmt, in Erfahrung bringen.

In der allgemeinen Anamnese wird der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten festgestellt. Dies hat primär meist nichts mit dem Grund des Arztbesuches zu tun und dient dazu mögliche Risiken, die sich sowohl für Behandler als auch Patient ergeben können, zu erkennen und einzustufen.

  • Allgemeinerkrankungen:


    • Infektionskrankheiten


      Leidet der Patient unter Infektionskrankheiten, wie beispielsweise Hepatitis oder HIV, müssen besondere Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um eine Infektion des Behandlers auszuschließen. Oft ist es auch nötig, andere oder zusätzliche Behandlungen vorzunehmen, da ein Patient mit einer infektiösen Allgemeinerkrankung ein vermindertes Immunsystem aufweist, was dazu führen kann, dass eventuell auftretende Entzündungen oder ähnliches einen gravierenderen Verlauf nehmen, als bei einem gesunden Patienten.

    • Leber- und Stoffwechselerkrankungen


      Bei Leber- und Stoffwechselerkrankungen kommt es oft zu Problemen mit der Blutgerinnung, da viele der für die Gerinnung nötigen Gerinnungsfaktoren in der Leber synthetisiert werden. Insofern ist vom Arzt zu entscheiden, ob vor einer Behandlung, bei der es zu stärkeren Blutungen kommen kann, Medikamente zur Unterstützung der Blutgerinnung gegeben werden. Ein sog. Quick-Wert oder besser INR-Wert kann bestimmt werden, mit dem man feststellen kann, wie schnell die Blutgerinnung von statten geht.
      Des Weiteren können Leber- und Stoffwechselerkrankungen zu sog. Wundheilungsstörungen führen. Dies bedeutet, dass nach einem Eingriff meist unterstützende Behandlungen erforderlich sind, um ein ähnliches Heilungsbild zu erreichen wie bei einem gesunden Patienten.

    • Herz- und Kreislauferkrankungen


      Das Problem bei Herz- und Kreislauferkrankungen ist einerseits die Erkrankung an sich, und die Folgen daraus. Bestimmte Bereiche werden schlechter durchblutet als bei einem gesunden Patienten, was wiederum eine schlechtere Wundheilung zur Folge hat, was wiederum weitere Behandlungen erforderlich macht - es wird komplex. Weiterhin kann die Betäubungsspritze das Stresshormon Adrenalin enthalten, das gefäßverengend wirkt und bei Menschen, die schon einen Herzinfarkt hinter sich haben, oder an anderen schweren Gefäßkrankheiten leiden, kann eben dieses Adrenalin zu Herz-und Kreislaufproblemen führen. Das Herz ist meist anfälliger für Entzündungen, z.B. können bei der Extraktion eines Weisheitszahnes Bakterien aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf gelangen, und eine Entzündung des Herzens hervorrufen, die im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Darum sollte der Behandler, bevor er einen solchen Patienten behandelt, diesen antibiotisch abdecken, d.h. der Patient bekommt schon vor dem Engriff ein Antibiotikum, welches die Bakterien, sobald sie in den Kreislauf kommen bekämpft.
      Dies kann der Arzt aber nur tun, wenn er vom Patienten darüber aufgeklärt wird, dass eine solche Krankheit besteht.
      Zum anderen stellen die Medikamente, die ein Patient mit Herz- oder Kreislauferkrankungen einnimmt, ein nicht zu geringes Problem bei invasiven Behandlungen wie einem operativen Eingriff dar. Ein häufiges Medikament, welches diese Gruppe von Patienten nehmen müssen, ist beispielsweise Marcumar. Marcumar ist ein Vitamin-K Antagonist, ein für die Blutgerinnung nötiges Vitamin. Einfach gesprochen verzögert Marcumar die Blutgerinnung, was bei Patienten zur Verhinderung einer Thrombose, bzw. Embolie auch sinnvoll ist, jedoch für einen Operateur, der versucht die Blutung zum stehen zu bekommen, ein nicht zu kleines Problem darstellt. Es ist sinnvoll, wenn ein Patient, der einen Eingriff plant vorher zu seinem Hausarzt geht, einen INR-Wert ermitteln lässt, und in Abstimmung mit seinem Hausarzt gute Bedingungen für den operativen Eingriff schafft.

    • Magen-Darm-Erkrankungen


      Hauptsächlich wichtig, damit entschieden werden kann, welche Medikamente verordnet werden können. Zum anderen können auch Wechselwirkungen zwischen Medikamenten, die wegen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes genommen werden und Medikamenten, die postoperativ verordnet werden, auftreten.

    • Erkrankungen der Niere


      Insofern wichtig, da viele Medikamente über die Niere abgebaut, bzw. ausgeschieden werden. Funktioniert die Niere nicht so wie sie soll, muss dies bei den Medikamenten, die eingenommen werden berücksichtigt werden. Beispielsweise kann es sinnvoll sein auf Präparate auszuweichen, die über die Leber abgebaut werden. Ansonsten gilt das gleiche, was auch bei Magen-Darm Erkrankungen, es können Wechselwirkungen mit Präparaten auftreten.

    • Allergien


      Allergien können gegen die verschiedensten Dinge auftreten, bzw. bestehen. Angefangen von Allergien gegen Medikamente, wie beispielsweise gegen bestimmte Antibiotika (meist Penicillin), Schmerzmittel (ASS, Paracetamol), Kontrastmittel bis hin zu Allergien gegen relativ alltägliche Dinge wie Hausstaub, Tierhaare, Nahrungsmittel und vieles andere. Dies ist für den Behandlungsverlauf insofern wichtig, als dass bei Behandlung eines Patienten mit einem Stoff, gegen das der Patient allergisch ist, weitreichende Konsequenzen haben kann, bis hin zum anaphylaktischen Schock, der bisweilen terminale Folgen aufweist.

      Weiß man, dass man auf bestimmte Dinge allergisch reagiert, und sei es nur Heuschnupfen, ist es sinnvoll sich einen Allergiepass zuzulegen, und diesen dann auch in einem Anamnesegespräch vorzuzeigen.

      Eine Allergie ist genau wie eine Allgemeinerkrankung kein Grund dafür, dass eine Behandlung nicht durchgeführt werden kann, es ist lediglich für den Behandler notwendig, über diese informiert zu werden, damit er darauf eingehen kann. So gibt es z.B. relativ oft eine Allergie gegen Latex, welches in den Handschuhen normalerweise enthalten ist. Informiert der Patient seinen behandelnden Arzt darüber, so kann dieser auf latexfreie Handschuhe ausweichen, und das Problem ist gelöst.

  • Vorhergehende Behandlungen


    Sind vor dem geplanten Eingriff schon Behandlungen vorgenommen worden, so ist es ebenfalls wichtig darüber zu informieren. Einerseits führen Vorbehandlungen zu anderen Bedingungen, z.B. treten nach einer Operation Vernarbungen auf, die z.T. ein anderes operatives Vorgehen erfordern, zum anderen kann man sich gewisse Behandlungen sparen, wenn ein anderer Vorbehandler diese schon vorgenommen hat, und diese ohne Erfolg blieben.

  • Regelmäßig oder unregelmäßig eingenommene Präparate


    Neben Medikamenten, die zur Behandlung von Erkrankungen eingenommen werden, gibt es auch solche, die normalerweise ohne ärztliches Wissen und ohne auf die Behandlung einer bestimmten Krankheit abzuzielen eingenommen werden.
    Beispielsweise wären hier Dinge wie Vitaminpräparate oder sonstige Nahrungsergänzungsmittel zu nennen, die keine Einflüsse haben müssen oder können.
    Wichtiger sind noch Dinge wie Schmerzmittel wie Beispielsweise ASS. Oft kommt es vor, dass eine Schmerztablette gegen Zahnschmerzen eingenommen wird, der Zahnarzt extrahiert im schlimmsten Falle den Zahn, und bekommt die Blutung nicht zum stehen, da ASS die Blutgerinnung z.T. stark verlangsamt.

    Also nimmt man Medikamente, so sollte man dem Arzt mitteilen, seit wann man diese nimmt, in welchen Mengen, warum man diese nimmt, und natürlich wie diese heißen (am besten die Verpackung mitbringen).

  • Konsumierte Genussmittel


    Genussmittel wie Nikotin und Alkohol haben Einfluss sowohl auf Behandlung wie auch die Nachbehandlung.

    Durch Rauchen verschlechtert sich z.B. die Wundheilung erheblich. Insofern sollte man selbst als starker Raucher ein paar Tage warten, bis die primäre Wundheilung abgeschlossen ist, am besten bis die Fäden - falls genäht wurde - gezogen sind (meist 6-10 Tage). Nebenbei hat Nikotin auch noch die Eigenschaft die Durchblutung zu verschlechtern, was dem Heilungsprozess auch entgegen wirkt.

    Alkohol: man könnte ja jetzt auf den desinfizierenden Charakter des Alkohols eingehen, würde aber doch etwas am Thema vorbeiführen - kurz gesagt ist der Alkohol giftig für die Zellen, die zum Heilen der Wunde beitragen und es sollte deshalb auf ihn verzichtet werden. Nebenbei sei noch kurz erwähnt, wie die anderen besprochenen Genussmittel auch der Alkohol einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Durchblutung und damit indirekt auf die Wundheilung hat.

Allgemeine Empfehlungen vor einer Behandlung


  • Möglichst keine Medikamente vorher einnehmen.


    Beispielsweise können wie oben erwähnt verschiede Medikamente wie ASS oder ähnliches die Blutgerinnung verlangsamen, und so manchen Eingriff unmöglich machen.

  • Möglichst keine Genussmittel


    Alkoholkonsum vor dem Arztbesuch macht so gut wie jede Behandlung unmöglich.

  • Nichts verheimlichen


    Selbst wenn eine infektiöse Krankheit wie Hepatitis oder HIV vorliegt, ist es unumgänglich den Arzt darüber zu informieren. Deshalb findet in aller Regel trotzdem eine Behandlung statt, nur können sich Arzt und Hilfspersonal entsprechend schützen. Eine verstärkte Desinfektion der Behandlungseinheit schützt nachfolgende Patienten, und nicht zu letzt können Schutzmaßnahmen für den infizierten Patienten selbst getroffen werden, um ihn nicht noch mehr zu belasten.

  • Offene Fragen beantworten lassen


    Vor der Behandlung sollte der Patient unbedingt seine offen Fragen zum Behandlungsverlauf (Zeit, Umfang, Kosten, und ähnliches) klären. Nur so kann gewährleistet werden, dass nach der Behandlung beide Seiten zufrieden sind. Der Arzt garantiert nur für die sachgemäße Durchführung der Behandlung, nicht aber für die Zufriedenheit des Patienten mit dem Ergebnis. Also unbedingt vorher klären, was gemacht wird.Siehe auch Marcumar.



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Sie sollten Informationen aus dem Internet niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie Ihren Zahnarzt/Arzt oder Apotheker. Nehmen Sie niemals Medikamente (oder Heilkräuter) ohne Absprache mit Ihrem Zahnarzt/Arzt oder Apotheker ein!





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